Erzählkunst vom Meister der Märchen

Folke Tegetthoff an der MS Pischelsdorf

Mit seinem Besuch beschenkte der wohl erfolgreichste Märchendichter unserer Zeit, Folke Tegetthoff, die Mittelschule Pischelsdorf.

Im Vorfeld des 38. Storytelling-Festivals „Graz erzählt“ gastierte Folke Tegetthoff mit seiner „Schule des Zuhörens“ in der Oststeiermark.

Gleich zu Beginn betonte Tegetthoff die Wichtigkeit des Zuhörens im Leben – sei es bei der Vermeidung von Kriegen oder auch in einer Ehe. „Was ist, wenn man nicht bereit ist, einander zuzuhören?“ Das Gehörte müsse aber auch wahrgenommen und verstanden werden, erklärte er und zeigte sich begeistert von der Aufmerksamkeit der Kinder.

Tegetthoff, der gerade sein 46. Buch fertig geschrieben hat, erzählte Weisheiten, Geschichten und Märchenhaftes aus vielen Teilen der Welt. Gefesselt von der Magie des Geschichtenerzählens lauschten die Kinder gebannt und hochkonzentriert.

Gerne beantwortete der Märchendichter auch die Fragen der Kinder: Seine längste Lesereise führte ihn in 32 Länder und dauerte zwei Jahre lang. Besonders verbunden sei er mit seinen „Liebensmärchen“, denn die schrieb er, als er seine Frau kennenlernte – aber eigentlich seien alle seine Bücher seine „Kinder“. Tatsächliche Kinder habe er vier und früher waren auf Tourneen alle dabei. Seine Frau war es auch, die ihn zu den Kräutermärchen inspirierte – und ein alter Klostergarten. Zu schreiben habe er im Alter von 12 Jahren begonnen. Das erste Buch veröffentlichte er mit 25, das war 1979.

Mit auf den Weg gab er den Kindern Gedanken wie: „Jeder Mensch, der dir begegnet, ist eine Geschichte!“ Die Kinder wiederum gaben ihm geschriebene Karten mit, die im Rahmen des Erzählfestivals am Tummelplatz in Graz in Baumkronen gehängt werden. Die Karten findet man vom 21. Mai bis 9. Juni auf 15 lebenden Geschichtenbäumen in Graz.

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Mittelschule Pischelsdorf

Tegetthoff, Mittelschule Pischelsdorf

Mittelschule Pischelsdorf

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Mittelschule Pischelsdorf


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